1. |
Hinweis in eigener Sache
03:39
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es gibt einen Ort,
wohin die Worte zieht,
wenn man sie nicht sagen kann oder will
wohin sie dann entfliehen,
sind sie am ende schließlich dort angelangt.
bleiben sie verschollen.
die Gedanken suchen sich ohne erfolg.
weil die Worte sich nicht mehr
finden lassen wollen.
dann schleicht auf leisen sohlen
das schweigen in dein leben
und macht es sich bei dir bequem.
will nicht mehr gehen.
deine Gedanken dämmern träge
ohne je gehör zu finden vor sich hin,
verliern den sinn.
lass deine Worte niemals so....
lass deine Worte nicht so einfach ziehn....
es gibt einen Ort,
wohin Gedanken ziehn,
wenn mann sie nicht fassen kann oder will.
wohin sie dann entfliehn,
sind sie am ende schließlich dort angelangt.
lassen sie sich gehn.
sie verlieren ihre kraft und Kohärenz.
niemand kann ihnen mehr folgen,
sie begreifen, sie verstehen!
dann kriecht wie Morgennebel
leere in dein leben
und nimmt die lust auf jeden tag.
der kommen mag.
ertränkt in dumpfer Agonie ziehn
sich die stunden zäh, die scheinbar nie
vergehn, die Zeiger stehn.
lass die Gedanken niemals so....
lass deine Gedanken nicht so einfach ziehn!
deine Worte haben macht - wähl deine Worte mit bedacht
deine Worte haben macht - gib gut auf deine Worte acht
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2. |
Herr Z.
02:36
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3. |
Blender
02:09
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nichts von dem ist so wie es scheint
wenigstens das bleibt so
was ich sag hab ich nie so gemeint
nicht bemerkt? - da bin ich aber froh
ich täusche an und zieh vorbei
- du merkst es nicht
ich bin ein blender, ein blender!
ich täusche vor, ein anderer mensch zu sein
- doch so bin ich nicht!
ich bin ein blender, ein blender!
....ich...bin....falsch....
alles was du hier jetzt siehst,
ist leider nur Fassade.
wie leicht man mein verhalten liest,
das du das denkst, ist wirklich schade.
alles was du bleibst in mir zu sehen,
ist leider nicht real.
bemüh dich nicht, mich zu verstehen,
denn was du von mir denkst, ist mir egal!
...ganz...egal...
nichts, was ich sag, ist wirklich wahr!
- das bleibt auch so bestehen.
wie ich so bin, tief in mir drin,
bekommst du niemals zu sehen!
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4. |
Hausboot
02:40
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kleine wellen
leichtes wiegen
in sanfter dünung
vor anker liegen
dem ruhigen puls
des Lebens lauschen
nicht hören wo
die wilden Wasser rauschen
ein sturm zieht auf
die Flut bricht los
sie reisst dich mit
- getrieben wie ein floss
die wellen türmen sich
dein Hausboot sinkt
die wellen brechen
deine heile welt ertrinkt
vom strom gezogen
die wellen wogen
dein leben fliesst
als Treibgut in das meer
die Brandung schiebt
die Trümmer vor sich her
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5. |
N8schwärmer
03:29
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wie sehnen uns,
dass die nacht beginnt
und warten,
bis der tag den Abschied nimmt
wir ziehen los
im kühlen abendwind
wenn in den straßen
bleiches neon rinnt
wir kleiden uns in Dunkelheit
die nacht bricht an, wir sind soweit
ob feiernd oder wandelnd
unterm Himmel voller sternenpracht
- all dem sind wir verfallen
- denn wir verehrn die nacht
wir schleichen träge
durch den späten nachmittag
und warten schläfrig,
dass er ein ende finden mag
wir sind gezeichnet
vom leben ohne sonnenschein
bleiche gestalten
was können wir je anderes sein?
wir kleiden uns in Dunkelheit
die nacht bricht an, wir sind bereit
für alles was geschehen mag
- ein leben für die nacht
- wir stürzen uns kopfüber in die nacht
im Morgengrauen
hat die nacht uns ausgespien
wie müde krieger
lässt sie uns von dannen ziehn
am späten Abend
sind wir wieder auf dem sprung
der alte tag geht,
doch die nacht die kommt, ist jung
wir kleiden uns in dunkelheit
die nacht bricht an, jetzt ist die zeit
die uns gehört, die schnell verrinnt
wo alle stunden kostbar sind
- wir drängen los mit macht
- und stürzen uns kopfüber in die nacht
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6. |
M.I.A.
03:50
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meine innere Abscheu
vor deinen posen
deiner Selbstgefälligkeit
und deinen Neurosen
meine innere abscheu
vor deinen allüren
und der Unverfrorenheit
dich selbst zum Sieger zu küren
ich kann es längst schon nicht mehr hören
- es Ermüdet mich so sehr
das alles von der hand zu weisen
denke ich, fällt dir nicht schwer
meine innere Abscheu
vor den Eskapaden
deiner wutausbrüche
und Schimpftiraden
meine innere abscheu
vor den explosionen
deiner üblen Launen
die in dir wohnen
ich kann es längst nicht mehr ertragen
ich will es einfach nicht mehr sehn
es macht keinen sinn es dir zu sagen
denn das willst du nicht verstehn
du pflügst wie wild geworden durch die Felder deiner welt
mähst ohne Mitleid jeden nieder, denn nur du bist das, was für dich zählt
du pflügst wie wild geworden, durch die Felder deiner welt, aller Skrupel selbst entbunden, ist es dir egal, wer durch dich stürzt und fällt.
dir war es immer schon egal, wer durch dich stürzt und fällt.
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7. |
Reklusen
02:58
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heute lass ich der welt ihren lauf
sie kann gut ohne mich sein
nein, heute mach ich die Tür nicht auf
hier kommt mir niemand rein
nein, heute lass ich der welt ihren lauf
ich lade sie nicht zu mir ein
nein, heute mach ich die Tür nicht auf
ich bleib für mich allein!
ich zieh die Kopfhörer auf
und dann lärm ich mich zu
ich schotte mich ab
welt, lass mich in ruh!
ich nehm mich aus dem spiel
ich geh vom feld
ich Wechsel mich aus
- fick dich welt!
das leben rauscht an mir vorbei
bereit für die, die's spüren wollen
heut nehm ich mir vom leben frei
heute bleibe ich verschollen
das leben rauscht an mir vorbei
ich wink ihm zu und lass es ziehn
heut nehm ich mir vom leben frei
es ist der tag, ihm zu entfliehen!
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8. |
Zirkeltraining
01:39
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du drehst dich, bewegst dich - doch bleibst stehn, nichts regt sich!
irgendwann einmal gestartet & schon so lange auf dem weg
nur kommst du nie wirklich weiter, ganz egal wie mans auch dreht.
wie ein einsamer planet, der stoisch seine kreise dreht
folgst du beständig deiner bahn & endest immer dort wo es begann.
alles dreht sich dann, holt sich neuen Schwung & fängt von vorne wieder an, in deinem Zirkeltraining.
irgendwann nochmal gesehen, wie alles um dich rotiert,
es scheint als wäre da viel Bewegung, obwohl nie wirklich was passiert.
du kennst das alles schon: der Anfang ist das ende, das ende ist der Anfang deiner rotation, im kreis
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